Bericht: Elbe Reviertreffen 2014

(02.10.2014 DE, Update - neue Bilder 6.10.2014) Das war es, dass Reviertreffen Elbe 2014 - ein Bericht der Zambalo Crew.

Die 'Monarch' mit Kurs elbab

5 Balladen in Beidenfleth

Brücken-Sherry

1 Päckchen mit Blick auf die Seilfähre "Else"

Zielort Beidenfleth-Stör

Alle Balladen in Beidenfleth

Die Veranstalter hatten sich im Vorwege auch sehr um die Wetterkomponente gekümmert, und das, wie sich herausstellte, mit Erfolg.

Am Samstag wehte zunächst eine feine Brise aus SW-W mit zunächst 2, später 3 Bft.. Die Sonne meldete sich noch einmal richtig zu Wort. Der Törn elbabwärts konnte mit einem oder gar keinem Schlag abgesegelt werden. Vor dem Störsperrwerk frischte es noch einmal kurz auf mit 4 Bft., in der sogenannten Manöverboe.

Hier versammelten sich, nicht verabredet, zunächst 3 Hamburger Balladen und 1 Glückstädter Ballad und alle konnten dieselbe Brückenöffnung nehmen. Es waren dies die „Loppukiri“, die „Monarch“, die „Flott“ und die „Zambalo“.

Gemeinsam wurde die Stör hinauf motort. Verzeihung, natürlich hat Stefan Schalk an dieser altersgerechten Motorenrallye nicht teilgenommen, sondern den kurvigen Störlauf bis zum Zielort gesegelt, jung, dynamisch, schneidig eben!

Es wurde an der Anlage Golz in 2 Päckchen festgemacht. Die „Fliegender Stern“ traf kurze Zeit später ein und konnte ebenfalls im Päckchen achteraus festmachen. Nun wurde noch die „Hasta Luego“ aus Hamburg erwartet und die „Santa Catharina“ aus Freiburg. Die Freiburger Ballad wurde tidebedingt aber erst in ca. 2 Stunden erwartet

Also konnte, wie uhrzeitmäßig auch geplant, die Kuchenschlacht im Cafe Uhrendorf ohne Willi Decker angegangen werden. Die Torten waren noch nicht verzehrt, da erschien die Crew der „Hasta Luego“, jedoch ohne Schiff, mit dem Auto. Der erstaunten Gruppe wurde erklärt, dass das Schiff quasi gleich nach der Zusage für das Ballad-Treffen, verkauft worden sei. Allgemeine Sprachlosigkeit am Tisch, ob dieser Neuigkeit. Aufhören zu segeln wollte man nicht und ganz plötzlich sei das Ganze gekommen, so war es zu hören.

Auf die Anmerkung, dass man doch im letzten Jahr auf dem Reviertreffen die Gastfreundschaft auf der „Hasta Luego“ so außerordentlich genossen hatte und der Veranstalter fest mit einer Wiederholung gerechnet hat und dass die Lahmeyer´s sich bitte ab jetzt dringend Gedanken machen möchten, wie die Situation gerettet werden könne, wurde es am Ende des Tisches doch etwas ruhiger. Wer eine Ballad verkauft, braucht für den Spott nicht zu sorgen, könnte man umformulieren.

Nach dem Kuchen war ein Spaziergang angesagt. Die Gruppe spazierte jedoch zunächst in die Anlage Golz zurück, um Willi beim Festmachen zu helfen. Auf dem Wege gab es einen Brücken-Sherry und dann kurze Zeit später einen Schlengel-Willi-Warte-Sherry. Die „Santa Catharina hatte schon festgemacht längsseits der „Loppukiri“ und musste aber noch kurz aufklaren.

In voller, angemeldeter Stärke ging es spazierenderweise dann durch Beidenfleth mit einem weiteren Else-Sherry an der Anlegestelle der Seil-Fähre „Else“. Hier kam die Idee auf, doch eine Fährfahrt zu unternehmen. Einmal hin und gleich wieder zurück, so wurde es mit dem Fährmann ausgehandelt. Gesagt, getan!

Wieder zurück an Bord ergab sich noch eine knappe Stunde zum Schnacken von Bord zu Bord.

Der nächste Programmpunkt war das gemeinsame Essen in dem geschichtsträchtigen „Fährhaus Beidenfleth“. Uns eröffneten sich die den alten Elbseglern bekannten, relativ unveränderten Räumlichkeiten mit einem tollen Ambiente. Die Karte war übersichtlich, die Preise erstaunlicherweise sehr moderat, die Wartezeit auf das Essen zu lang, das Ergebnis sehr lecker, zumindest aus meiner Sicht.

Hier kann man wieder einkehren. Zwischenzeitlich war der vorherige Betreiber in derart preisliche Höhen abgedriftet, dass Stefan, in dieser Kenntnis, die Speisekarte erst einmal googln musste, bevor er die Zusage zum Ballad-Treffen dann festgemacht hat.

Zu einem Absacker hatte dann die Crew der „Flott“ sich überreden lassen. Es wurden heftig Erfahrungen ausgetauscht. Die „Teppich-Nummer“, die Bezeichnung soll nicht falsch verstanden werden, war auch ein immer wiederkehrendes Thema. (Schlecht ist, wer Schlechtes denkt)

Außerdem wurden natürlich auch ernstere Themen abgehandelt und tolle Segelstorys erzählt.

 

Am Sonntagmorgen war ein frühes Wecken nicht angesagt. Die Tide gestattete eine Fortsetzung der abendlichen Gespräche. Auch die „Teppich-Nummer“ konnte weiter abgehandelt werden.

Um 12.00 Uhr war das Ablegen für die Hamburger verabredet. Der Freiburger musste schon früher auf die Piste.

Die Stör wurde abwärts motort. Stefan hat natürlich gesegelt. Das Sperrwerk wurde passiert und dann das erste Stück gegen die noch ablaufende Tide elbauf gesegelt, bzw. gekreuzt. Der Wind wehte SW´lich mit zunächst 1-2 Bft., schlief dann aber allmählich ein. Wir standen querab Bielenberg, da war das Motoren dann wieder angesagt.

Die „Zambalo“-Crew lag gegenüber den Anderen etwas zurück und hat nicht ausmachen können ob auf der „Fliegender Stern“ und „Flott“ bis zum Yachthafen motort worden ist. Wir haben bei Stadersand wieder angefangen zu segeln und den leichten O mit 2 Bft. ausgekreuzt. Und das war doch auch noch ein schöner, versöhnlicher Abschluss.

 

Das war es, das Elbe-Reviertreffen, mit 6 Balladen vor Ort in Beidenfleth

und 1 Crew „Ex Hasta Luego“, ballad less sozusagen.

 

Wenn es gefallen hat, dann sehen wir uns hoffentlich im nächsten Jahr wieder

zum Ballad-Elbe-Reviertreffen.

 

 

Die „Zambalo“-Crew