Bericht: Weltruf Törn 2017

(18.03.2018 DE) Im Sommer 2017 hat die 'Weltruf' einen Törn unternommen, der Sie bis xxxBallad-Geheimtippxxx* geführt hat.

Anmerkung Ballad.de:

Bilder vom Hafen und den Geheimtipp Namen bekommt Ihr im Forum - nach Anmeldung für BODA und Ballad Klub Mitglieder oder per Mail-Anfrage info(at)Ballad.de --> Opens external link in new windowFORUM LINK

Einige Bilder sind hier im Bericht zu sehen, das ganze Foto Album gibt es auf der Ballad.de FLICKR Seite.

-->> Opens external link in new windowhttps://www.flickr.com/gp/97871695@N07/L48LH6

 

Sommertörn 2017

Teil 1 - Mit Ute nach Kopenhagen

 

1. Tag, Dienstag, 20.6.: Abendtour von Kiel-Reventlou nach Laboe (Sonne, Blick auf’s Feuerwerk vor Schiksee, guter Start)


2. Tag, Mittwoch, 21.6.: Laboe– Bagenkop (Ziel eigentlich Orth/Fehmarn, aber Wind zu schwach, trotz Flaute dann aber “nur” knapp 8 NM motort)


3. Tag, Donnerstag, 22.6.: Bagenkop – Onsevig (Lolland) (Kleiner, etwas heruntergekommener, aber sehr sympathischer Hafen im Langelandsbelt, sehr gutes Essen im Kro! Los bei kühlem Dauerregen, mittags in Gewitter mit zu viel Wind gekommen, nachmittags warm und kein Wind, Groß hat stark gelitten.)


4. Tag, Freitag, 23.6.: Onsevig – Femø (Wind überpünktlich, Ziel glücklich und gesund erreicht, Anlegemanöver – es gab nur einen Versuch – geglückt. 15 m/s mit dem Handmessgerät auf der Hafenmole gemessen.)


5. Tag, Samstag, 24.6.: Femø – Hårbølle (Møn) (Mal wieder reichlich Wind, aber wenigstens aus der richtigen Richtung. Kleiner Hafen, Plätze in den Boxen belegt oder zu flach und verkrautet. An neuem schöner Steg direkt vor der Pommesbude gelegen, aber Wassertiefe allenfalls 1,5 m und nicht 2, wie das Hafenhandbuch sagt. Sind aber am nächsten Tag problemlos aus dem Schlick herausgekommen.)

6. Tag, Sonntag, 25.6.: Hårbølle – Klintholm (Møn) (Erneut windbedingt eine kurze Tour, Starkwind wieder überpünktlich, diesmal 15 min vor Einfahrt in den Hafen Begrüßung mit heftigen Böen. Hafen fast voll, lange Sucherei, aber schließlich schönes Plätzchen gefunden. 16 m/s auf dem Handmessgerät.)

7. Tag, Montag, 26.6.: Hafentag, Bustour nach Møns Klint, dort sonnige Wanderung im Lee der Felsen


8. Tag, Dienstag, 27.6.: Klintholm – Dragør (Abflauender Westwind und Sonne waren vorhergesagt, deshalb relativ früh los um 7.15 Uhr, im Ziel um 16.30 Uhr. Wind hat erst drei NM vor der Hafeneinfahrt schlapp gemacht. Im alten Hafen nicht erwünscht gewesen, aber guten Platz im südlich gelegenen Yachthafen gefunden. Netter Ort, aber nur Busverbindung nach København (wollten wir aber auch noch gar nicht hin).


9. Tag, Mittwoch, 28.6.: Dragør – Christianshavn (Ziel des ersten Teils sehr rechtzeitig erreicht! Natürlich wieder viel Wind, diesmal aus Ost, dadurch bis zu 8,3 kn Fahrt (ok, über Grund, etwas Strom war auch dabei). Info Christianshavn: Brücke öffnet etwa einmal stündlich, Berufsschifffahrt hat Vorrang. Im Kanal ist es eng, die Plätze sind begrenzt und das Manövrieren nicht so super einfach, zumal dann, wenn auch noch ordentlich Wind dazukommt. Bei uns war es so: Die nach uns angekommene niederländische Yacht ist vorgeprescht, als die Brücke so ungefähr halb auf war, ohne Rücksicht auf irgendwas oder irgendwen zu nehmen. Und hat uns dann den letzten Box-Platz weggenommen. Wir haben es geschafft, nicht mit Fahrgastschiffen und den ebenso zahlreichen Saufbooten (Touristen auf stundenweise gemieteten Motorbooten, schnell viele alkoholische Getränke trinkend) zu kollidieren, und haben schließlich vom Brückenmeister einen schönen Platz längsseits an einem Hausboot zugeteilt bekommen. Da warteten wir allerdings schon wieder auf die Brückenöffnung, um aus dem Kanal einfach nur raus zu kommen. Merke: Zuerst den Brückenmeister fragen. Der Hafen ist ziemlich teuer, aber man liegt mitten im Zentrum und Hafenkino kann kaum besser sein!


10. Tag, Donnerstag, 29.6.-

14. Tag, Montag, 3.7.: Urlaub in København; Besuch des Roskilde-Festivals



Teil 2 - Mit Alke, Christian und Hauke in die Schären und über Anholt nach Samsø



15. Tag, Dienstag, 4.7. Christianshavn – Ven (Kyrkbacken) (Nach morgendlichem Crew-Wechsel nachmittags los, sonniger Törn bei abnehmendem NW-Wind nach Ven. Sehr schön da, besonders die Aussicht von der Kirche. Relativ wenige Plätze im Hafen. Und wenn da steht, dass längsseits zu liegen nicht erlaubt ist, obwohl es wunderbar ginge, dann ist es nicht erlaubt. Es kann sein, dass am Heckankermanöver kein Weg vorbei führt.)


16. Tag, Mittwoch, 5.7. Ven – Mölle (Langer Segeltag mit Zwischenstopps in Helsingborg und Helsingør – eine lange Geschichte: Gas war alle, in Helsingborg sollte es welches geben, sagte der schwedische Stegnachbar. Da gab es nicht die richtigen Flaschen, dafür hat der Skipper dort in einem gar nicht so seltenen Anflug von Dämlichkeit seine Brille im Hafenbecken versenkt. Gut, klare Sicht ist nicht alles, zu viel Wissen kann auch schaden, beim Segeln geht es auch um Gefühl! Gas in diesen blauen, kleinen Flaschen gibt es in Helsingør, man machte sich sehr über die Schweden lustig. Und über uns, die wir ernsthaft erwartet hatten, in Schweden irgendetwas Brauchbares kaufen zu können. Am Ende des Tages nach schöner Kreuz in Mölle angekommen, astreines Heckankermanöver hingelegt und Abendsonne genossen. Dieser Hafen ist fantastisch gelegen und sehr zu empfehlen! Es gibt Brötchen, aber sonst kaum Versorgung, z.B. kein Gas.)


17. Tag, Donnerstag, 6.7. Mölle – Glommen (Unspektakulär, aber mehrere Balladen im Hafen!, wenig Wind, viel motort, aber auch einige Meilen unter Spi)


18. Tag, Freitag, 7.7. Glommen – Varberg (Wenig Wind aus W, trotzdem zügig unterwegs gewesen, nachmittags im Yachthafen festgemacht. Schöne Aussicht von der Festung, kurzer Weg ins Zentrum)


19. Tag, Samstag, 8.7. Varberg – xxxBallad-Geheimtippxxx* (Schärenküste erreicht, zunächst den Hafen Lerkil angelaufen, aber dort wieder abgelegt, da irgendwie zu abweisend, zudem keine sanitären Anlagen. Von nettem schwedischen Paar xxxBallad-Geheimtippxxx* empfohlen bekommen. Dort alles gut: Grillplatz, Badesteg, Duschen – und auch Landschaft!)

 

20. Tag, Sonntag, 9.7. xxxBallad-Geheimtippxxx* - Anholt (anfänglich starker Wind aus NW mit entsprechender Welle, im Laufe des Vormittags dann angenehmere Bedingungen. Gut natürlich: Geschwindigkeit. Ankunft in Anholt nahezu bei Flaute um Punkt 16.00 Uhr. Abends wie geplant traditioneller Besuch im Kro.


21. Tag, Montag, 10.7.-

22. Tag, Dienstag, 11.07. Anholt – Langør (Samsø) (Nachtfahrt, anfangs kein Wind, nach Sonnenaufgang Wind und Regen von vorn, dann sonnig mit Gewitterwolken und weiter zunehmendem Wind, insgesamt zäh, immerhin vor dem Regen viele Makrelen gefangen, die unterwegs und später in Langør gebraten/gegrillt wurden. Langør ist bekanntlich traumhaft, aber es gibt nicht viele Plätze. Wenn man Pech hat, muss man außen an der Mole liegen. Wir hatten Glück. Fahrräder kann man vor dem Hafenrestaurant leihen. Schöner Grillplatz und Aufenthaltsraum! Man darf nicht vergessen: Der Sommer 2017 war nicht nur windig, sondern auch ziemlich kalt.)


23. Tag, Mittwoch, 12.7. Hafentag, Crew-Wechsel: Alke und Hauke reisen ab. Jan und Christian basteln am Boot, fahren zum Ballebjerg und grillen Fische.



Teil 3 - Mit Christian nach Kiel


24. Tag, Donnerstag, 13.7. Langør – Reersø (Sjælland) (Kerteminde wäre angesichts der Windvorhersage für die nächsten Tage besser gewesen, aber da war der Skipper schon oft genug, deshalb woanders hin, und zwar nach Reersø. Wer Hellfjord mag, wird Reersø lieben. Eine stinkende Fischfabrik, neugierige Einheimische, ein Supermarktverkäufer, der verfaulte Erdbeeren als große Delikatesse anpreist und nebenbei seine Lebensgeschichte erzählt, große Grillzeremonien im Hafen. Hyggelig, aber anders als es der Ferienprospekt verspricht.

Kurzum, wer das alte Dänemark sucht, sollte hierhin fahren und nicht z.B. nach Langør, wo es zwar auch beschaulich zugeht, die Hafengentrifizierung aber bereits abgeschlossen ist (Automat für’s Hafengeld, Filet vom freilaufenden Ökoschwein und Indian Pale Ale im neuen Restaurant statt Ristet Hot Dog und Tuborg am Kiosk).


25. Tag, Freitag, 14.7. Reersø – Lohals (Langeland) (Kann man auch mal hinsegeln, allerdings empfiehlt es sich, direkt den Yachthafen und nicht das nördlich gelegene Fischerbecken anzusteuern. Segeltag nice: Wind zwar eigentlich von vorne, aber bis Korsør ging es wundersamer Weise ohne zu kreuzen, außerdem hatten wir ja Zeit, dazu Sonne und so etwas wie Wärme…)


26. Tag, Samstag, 15.7. Lohals – Marstal (Ærø)(DOCH WIEDER MARSTAL, aber herrlicher Grillabend im Garten des Hostels Femmasteren, funktioniert wahrscheinlich nur an den wenigen lauen Sommerabenden)


27. Tag., Sonntag, 16.7. Marstal – Kiel, Reventloubrücke (Erst um 16.00 Uhr los, da vorher Starkwind aus SW und Dauerregen, Wind drehte dann auf W und nahm etwas ab, Regen hörte auf – dann ging es flott, Reventlou fest um 22.45 Uhr. Verbliebenes Crewmitglied Christian hat den Zug nach Hamburg noch bekommen, Skipper auch zufrieden: 563 NM Ostsee und Kattegat, keine Schäden, rechtzeitig zu Hause)